Wir testen Hundefutter auf Herz und Nieren
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Die Futtertester
Die Futtertester 

Wir schicken Futterproben ins Labor.

Es gibt eine Reihe von akkreditierten Labors in Deutschland, die sich auf die Untersuchung von Futtermitteln spezialisiert haben. Jeder kann dort Proben untersuchen lassen, auch jeder Hundebesitzer. Da die Untersuchungen jedoch eine Menge Geld kosten, ist es für den Einzelnen kaum möglich, sich auf diesem Weg Aufschluss über "sein" Futter zu verschaffen.


Die Untersuchung einer Futterprobe auf das Vorkommen von Schweinefleisch kostet z.B. 50€, der Nachweis von Ethoxiquin, BHT und BHA ca.220€, ein Screening auf genmanipulierte Organismen 165€, die Untersuchung auf Dioxin ca. 420€. Für einen Einzelnen ist das kaum zu bezahlen.


Wir Futtertester legen daher einfach zusammen. Jedes Mitglied leistet quartalsweise seinen Beitrag. Wir bestimmen dann gemeinsam, welche Laboruntersuchungen an welchen Futtersorten mit dem momentan zur Verfügung stehenden Mitteln als nächstes durchgeführt werden sollen. Für die Analysen kaufen wir die jeweils kleinstmögliche Packung eines Futters ein und versenden dann die notwendige Futtermenge neutral verpackt mit dem Analysenauftrag ans Labor.

 

Die Ergebnisse werden dann für alle aktiven Mitglieder sichtbar hier eingestellt. So entsteht im Laufe der Zeit eine Datenbank über verschiedene Futtersorten mit den Ergebnissen aller Analysen, die wir veranlasst haben.

 

Diese Parameter lassen sich z.B. leicht über Laboranalysen bestimmen:

1. Vorkommen von synthetischen Antioxidantien (Ethoxiquin, BHT, BHA)

2. Vorkommen von Schweinefleisch

3. Fleisch-/Proteinqualität (Aminosäurespektrum)

4. Fettqualität: Ranzigkeit (Peroxidzahl)

5. Fettqualität: Anteil an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren

6. Fettqualität: Vorkommen von Trans-Fettsäuren

7. Vorkommen von genveränderten Organismen (Soja, Mais)

 

8. Vorkommen von Dioxin, Glyphosat und anderen Schadstoffen

 

9. Bei Trockenfutter: Schimmelpilzbelastung

 

10. Bei Tiefkühl-Fleisch: Mikrobielle Belastung

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1. Vorkommen von nicht deklarierten Antioxidantien (Ethoxiquin, BHT, BHA)

Ethoxyquin, BHT, BHA: Diese künstlich hergestellten Stoffe sind im Heimtierfutter häufig verwendete synthetische Antioxidantien. Antioxidantien verhindern die Oxidation von Fett, also das Ranzigwerden. Ranzige Fette sind gesundheitsschädlich und daher unerwünscht im Hundefutter. Futterhersteller argumentieren daher oft, Antioxidantien dienen dem Wohl des Hundes, da sie die Fette im Futter schützten. Die drei o.g. Antioxidantien sind aber mindestens ebenso schädlich wie ranziges Fett. Ethoxiquin gilt als krebserregend und ist daher im Lebensmittelbereich nicht mehr zugelassen. BHT und BHA gelten als allergieauslösend. 

Es ist also wohl eher so, dass synthetische Antioxidantien in erster Linie dem Wohl des Herstellers dienen.  Je länger das Futter haltbar ist, desto größere Mengen können davon auch produziert werden, da man ja ca.2 Jahre Zeit hat, sie an den Käufer zu bringen. Große Mengen kann man zu günstigeren Preisen herstellen als kleine, die Gewinnspanne wird also bei Futter mit synthetischen Antioxidantien größer. Außerdem lässt sich Futter mit einer langen Haltbarkeitsdauer besser an die Einzelhändler verkaufen, da deren Risiko, auf abgelaufener Ware sitzenzubleiben, geringer ist.

Aufgeklärte Hundebesitzer achten nun zunehmend darauf, kein Futter zu kaufen, welches diese Stoffe enthält. Die Futterindustrie hat darauf reagiert und verwendet jetzt zunehmend Vitamin E als Antioxidant ("Tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs"). Dieses ist genauso wirksam und gesundheitlich unbedenklich (-er), jedoch im Vergleich zu den synthetischen Antioxidantien teurer. 

Synthetische Antioxidantien sind deklarationspflichtig, aber nur, wenn der Hersteller sie beim Produktionsprozess selbst zusetzt. Verwendet er allerdings Fleischmehle oder Futterfette, die bereits vom Lieferanten mit Ethoxiquin, BHT oder BHA versetzt wurden, muss der dies nicht auf dem Futtersack aufführen.
Obwohl immer weniger Futter mit offen deklarierten synthetischen Antioxidantien angeboten wird, liegt die Vermutung nahe, dass der ein oder andere Futterproduzent gerne auf ethoxiquinhaltige Rohstoffe zurückgreift. Möglicherweise setzt er dem fertigen Futter dann noch eine kleine Menge Vitamin E/Tocopherol zu und kann diese dann deklarieren. Auch wenn dies legal wäre, halten wir es für Verbrauchertäuschung. Denn am Ende sind wir Hundebesitzer in gutem Glauben, ethoxiquinfreises Futter zu bekommen und servieren unseren Hunden unwissentlich doch Ethoxiquin & Co.
Wir möchten gerne Gewissheit darüber haben, dass in Futter, bei welchem Ethoxyquin, BHT und BHA nicht deklariert sind, auch wirklich keines drin ist!

Was können wir tun?

 

Als erstes fragen wir beim Hersteller an. Gibt er freimütig zu, Rohstoffe zu verwenden, in denen einer oder mehre dieser Stoffe vorkommen, können wir uns eine Analyse sparen. Falls nicht: Ethoxiquin, BHT und BHA lassen sich durch eine einfache Laboranalyse im Futter nachweisen.

 

Wir können diese Analysen in Auftrag geben. Die Analyse auf alle drei Antioxidantien zusammen kostet uns 220€, hierbei sind Mehrwertsteuer und die Kosten für den Probenversand schon mit einberechnet. Dazu kämen nur noch die Kosten für den Probeneinkauf, die je nach Futtersorte unterschiedlich sind.


 

2. Vorkommen von Schweinefleisch

Es werden in Deutschland jährlich ca. 1Mio.t Rindfleisch, 1/2 Mio. t Hühner-, 1/2 Mio. t Puten-, 40.000 t Entenfleisch und 4Mio.t Schweinefleisch produziert. Die in Deutschland produzierte Schweinefleischmenge ist also mehr als 3x so groß wie die Menge aller anderen Fleischarten zusammen.

Von all diesen Schlachttieren werden nur bestimmte Teile zu Lebensmitteln verarbeitet. Es fällt aber auch ein sehr großer Teil an lebensmitteltauglichen Abfällen an, die als Tierfutter zugelassen sind. Rind, Huhn, Pute, Ente und Lamm sehen wir gerne im Hundefutter. Schweinefleisch dagegen nicht. Es gilt erstens als minderwertig und zweitens als Überträger des für Hunde tödlichen Aujetzky-Virus. Die Futterhersteller kennen diese Einstellung der Hundebesitzer, daher gibt es kaum noch Hundefutter, bei dem Schweinefleisch offen deklariert wird.

 

Es fragt sich nur, was wohl mit den Abfällen all der geschlachteten Schwein geschieht?

Sie machen den größten Anteil an Fleischabfällen aus und werden vermutlich besonders günstig angeboten. Wieviele der profitorientierteren Hundefutterhersteller können da wohl widerstehen? Zumal die Futtermittelverordnung es ausdrücklich zulässt, auch Schweinefleisch zu Hundefutter zu verarbeiten ohne es auf den Futtersack draufzuschreiben. Schweinefleisch darf sich ganz legal hinter der Bezeichnung "Fleisch und tierische Nebenprodukte" verstecken.
Die Vermutung liegt also nahe, dass einige Futtersorten mit einer so formulierten Zutat einen größeren Anteil Schweinefleisch enthalten. 

Was können wir tun?

 

Erstmal bei den Herstellern anfragen, ob in ihrem Futter Schweinefleisch vorkommt. Entweder sie bestätigen dies- dann wissen wir mehr und es hat sich eine Analyse erübrigt. Oder sie geben an, kein Schweinefleisch zu verwenden.

Dann könnten wir dies über eine Laboranalyse überprüfen. Es könnte also nicht offen deklariertes Schweinefleisch aufgedeckt werden. Der Nachweis einer Tierart im Futter geschieht über eine DNA-Analyse. Das Ergebnis ist dann eine JA-Nein-Antwort, also: Ja, enthält Schweinefleisch oder Nein, kein Schwein enthalten.
Diese Analyse kostet je Tierart 50€, wobei wieder Mehrwertsteuer und Kosten für den Probenversand einberechnet sind, nicht jedoch der Einkauf der kleinstmöglichen Futtermenge (der je nach Futtersorte natürlich unterschiedlich zu Buche schlägt).

(Ebenso könnte natürlich auch überprüft werden, ob eine offene Deklaration korrekt ist, ob also die aufgeführten Tierarten vorkommen. Also: Ist "Rind pur" wirklich ausschließlich vom Rind und enthält die Sorte "Rentier" wirklich Rentierfleisch, und ist vielleicht illegalerweise sogar Schweinefleisch enthalten? Besonders für Allergiker ist dies alles enorm wichtig zu wissen.)

3. Fleisch-/Proteinqualität (Aminosäurespektrum)

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4.  Fettqualität: Frische / Ranzigkeit

Neben den Kohlehydraten und Eiweißen ist das Fett ein wichtiger Nährstoff. Es liefert den Hauptanteil an Energie (gemessen in Kalorien) im Futter. Es gibt eine große Zahl verschiedener Fettsorten, von denen einige sich positiv auf Stoffwechsel und Gesundheit auswirken, andere belastend oder schädlich sind.

In der Futteranalyse auf dem Futtersack ist lediglich abzulesen, wie hoch der Anteil an Rohfett am Futter ist. Welche Qualität der Fettanteil hat, ist jedoch hieraus nicht erkennbar. Zu beachten ist bei der Beurteilung der Fettqualität erst einmal, ob dieses frisch oder ranzig ist. Fett, welches längere Zeit in Kontakt mit Sauerstoff steht, oxidiert, wird also ranzig. Dies kann man in fortgeschrittenem Stadium sogar riechen. Der Grad der Ranzigkeit eines Futters kann im Labor durch die Bestimmung der Peroxidzahl festgestellt werden.

Was können wir tun?

 

Über die Bestimmung der Peroxidzahl kann der Grad der Oxidation, also der Ranzigkeit einer Probe bestimmt werden. Diese Analyse kostet uns 40€ zuzüglich Probeneinkauf.

 

 


5. Fettqualität: Anteil an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren

Weiterhin sollte man beachten, wie hoch der Anteil an einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist. Ein höherer Anteil an ungesättigten Fettsäuren, vor allem der seltenen Omega-3-Fettsäuren, ist positiv zu bewerten. Billiges Tierfett enthält überwiegend gesättigte Fettsäuren. Eine Ausnahme bilden die Öle von fettem Seefisch wie Lachs  oder Dorsch, welche die wertvollen Omega-3-Fettsäuren liefern. Pflanzenöle enthalten i.d.R. überwiegend einfach- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Es sei denn, sie wurden vorher industriell verarbeitet und gehärtet, wie dies z.B. bei Frittierfetten geschieht. Gelangen solche verbrauchten Frittierfette in das Hundefutter, so kann man dies am Fettsäuremuster ablesen.

Was können wir tun?

 

Wir können uns einen guten Eindruck von der Fettqualität eines Futters verschaffen, indem wir das Fettsäuremuster bestimmen lassen.

Hierbei werden prozentual angegeben: der Anteil von gesättigten und ungesättigten und von diesen wiederum die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und die Trans-Fettsäuren (ein Extra- Beitrag hierzu folgt in Kürze). Diese Analyse kostet uns 145€ incl. Mwst. und Versand, die Kosten für den Probeneinkauf kämen noch dazu.

 

 

6. Fettqualität: Vorkommen von Trans-Fettsäuren

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7. Vorkommen von genveränderten Organismen (Soja, Mais)

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8. Vorkommen von Dioxin, Glyphosat und anderen Schadstoffen

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9. Bei Trockenfutter: Schimmelpilzbelastung

 

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10. Bei Tiefkühl-Fleisch: Mikrobielle Belastung

 

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